हरे कृष्ण हरे कृष्ण - कृष्ण कृष्ण हरे हरे - हरे राम हरे राम - राम राम हरे हरे

|| Guru-Praṇām-Mantra ||
Gebete zum spirituellen Meister
Śrīla Prabhupāda Praṇati
(Gebet an Śrīla Prabhupāda)

nama oṁ viṣṇu-pādāya kṛṣṇa-preṣṭhāya bhū-tale
śrīmate bhaktivedānta-svāmin iti nāmine

 

Ich erweise meine achtungsvollen Ehrerbietungen His Divine Grace Śrīla A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupāda, der Śrī Kṛṣṇa sehr lieb ist, da er vorbehaltlos bei Seinen Lotosfüßen Zuflucht gesucht hat.

 

namas te sārasvate deve gaura-vāṇī-pracāriṇe
nirviśeṣa-śūnyavādi-pāścātya-deśa-tāriṇe

 

Meine Ehrerbietungen gelten Dir, Śrīla Prabhupāda, der Du der perfekte Diener von Śrīla Bhaktisiddhānta Sarasvatī Gosvāmī bist und der Du die Botschaft Śrī Caitanya Mahā- prabhus in den westlichen Ländern predigst, um diese von den Philosophien des Impersonalismus und der Leere zu befreien.


Śrīla Prabhupāda
Saṁsāra - Prayers

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Śrī Śrī Gurv-aṣṭaka
(Acht Gebete zur Verehrung des spirituellen Meisters)
von Śrīla Viśvanātha Cakravartī Ṭhākura

 

Dieses wunderschöne Lied wird jeden Morgen zur maṅgala-ārati (04.15 Uhr) gesungen. Es wurde von Śrīla Viśvanātha Cakravartī Ṭhākura verfasst, der ein großer ācārya in der Schülernachfolge nach Śrī Caitanya Mahāprabhu und ein Schüler von Śrīla Narottama dāsa Ṭhākura war (zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts).

 

Er empfiehlt, diese acht Gebete in der Zeit der brāhma-muhūrta (eine glückverheißende Zeit, etwa eineinhalb Stunden vor Sonnenaufgang) laut zu singen. Jedem, der dies tut, wird mit Gewissheit die Möglichkeit gegeben, Śrī Kṛṣṇa direkten Dienst darzubringen, nachdem er seinen gegenwärtigen Körper aufgegeben hat.

 

(1)
saṁsāra-dāvānala-līḍha-loka-
trāṇāya kāruṇya-ghanāghanatvam
prāptasya kalyāṇa-guṇārṇavasya
vande guroḥ śrī-caraṇāravindam

(2)
mahāprabhoḥ kīrtana-nṛtya-gīta-
vāditra-mādyan-manaso rasena
romāñca -kampāśru-taraṅga-bhājo
vande guroḥ śrī-caraṇāravindam

(3)
śrī-vigrahārādhana-nitya-nānā-
śṛṅgāra-tan-mandira-mārjanādau
yuktasya bhaktāṁś ca niyuñjato ’pi
vande guroḥ śrī-caraṇāravindam

(4)
catur-vidha-śrī-bhagavat-prasāda-
svādv-anna-tṛptān hari-bhakta-saṅghān
kṛtvaiva tṛptiṁ bhajataḥ sadaiva
vande guroḥ śrī-caraṇāravindam

(5)
śrī-rādhikā-mādhavayor apāra-
mādhurya-līlā guṇa-rūpa-nāmnām
prati-kṣaṇāsvādana-lolupasya
vande guroḥ śrī-caraṇāravindam

(6)
nikuñja-yūno rati-keli-siddhyai
yā yālibhir yuktir apekṣaṇīyā
tatrāti-dākṣyād ati-vallabhasya
vande guroḥ śrī-caraṇāravindam

(7)
sākṣād-dharitvena samasta-śāstrair
uktas tathā bhāvyata eva sadbhiḥ
kintu prabhor yaḥ priya eva tasya
vande guroḥ śrī-caraṇāravindam

(8)
yasya prasādād bhagavat-prasādo
yasyāprasādān na gatiḥ kuto ’pi
dhyāyan stuvaṁs tasya yaśas tri-sandhyaṁ
vande guroḥ śrī-caraṇāravindam

 

1.) Der spirituelle Meister empfängt den Segen aus dem Ozean der Barmherzigkeit. So wie eine Wolke auf einen Waldbrand Wasser niedergehen läßt, um ihn zu löschen, so befreit der spirituelle Meister die vom Waldbrand befallene Welt, indem er das lodernde Feuer des materiellen Daseins löscht. Ich erweise den Lotosfüßen eines solchen spirituellen Meisters, der ein Ozean segensreicher Eigenschaften ist, meine achtungsvollen Ehrerbietungen.

 

2.) Den heiligen Namen Śrī Caitanya Mahāprabhus chantend, in Ekstase tanzend, singend und musizierend ist der spirituelle Meister stets von Freude erfüllt. Weil er die Rasas reiner Hingabe in seinem Geiste kostet, sträuben sich ihm zuweilen die Haare, ein Schaudern durchläuft seinen Körper, und Ströme von Tränen fließen ihm aus den Augen. Ich erweise den Lotosfüßen eines solchen spirituellen Meisters meine achtungsvollen Ehrerbietungen.

 

3.) Im Tempel verehrt der spirituelle Meister täglich die Bildgestalten von Śrī Śrī Rādhā-Kṛṣṇa, und er beschäftigt auch seine Schüler mit solcher Verehrung. Sie kleiden die Bildgestalten in schöne Gewänder und schmücken Sie mit wertvollem Geschmeide, sie reinigen Ihren Tempel und verehren den Herrn auf vielerlei ähnliche Weise. Ich erweise den Lotosfüßen eines solchen spirituellen Meisters meine achtungsvollen Ehrerbietungen.

 

4.) Der spirituelle Meister bringt Śrī Kṛṣṇa stets vier Arten köstlicher Speisen dar(nämlich solche die aufgeleckt, gekaut, getrunken oder geschlürft werden). Wenn der spirituelle Meister sieht, daß die Gottgeweihten durch das Annehmen von Bhagavat-prasāda zufrieden sind, ist auch er zufrieden. Ich erweise den Lotosfüßen eines solchen spirituellen Meisters meine achtungsvollen Ehrerbietungen.

 

5.) Der spirituelle Meister ist stets bestrebt, über die unbegrenzten ehelichen Spiele Rādhikās und Mādhavas sowie über Ihre Eigenschaften, Formen und Namen zu hören und zu sprechen und sie auf diese Weise in jedem Augenblick zu kosten. Ich erweise den Lotosfüßen eines solchen spirituellen Meisters meine achtungsvollen Ehrerbietungen.

 

6.) Der spirituelle Meister wird sehr geliebt, da er sich vorzüglich darauf versteht, den Gopīs behilflich zu sein, zur Vervollkommnung der ehelichen Liebesbeziehung von Rādhā und Kṛṣṇa in den Hainen von Vṛndāvana allerlei Vorkehrungen zu treffen. Ich erweise den Lotosfüßen eines solchen spirituellen Meisters meine achtungsvollen Ehrerbietungen.

 

7.) Der spirituelle Meister sollte genauso geehrt werden wie der Höchste Herr selbst, denn er ist der vertraulichste Diener des Herrn. Dies wird von allen offenbarten Schriften anerkannt und von allen heiligen Persönlichkeiten befolgt. Daher erweise ich den Lotosfüßen eines solchen spirituellen Meisters, der ein echter Vertreter Śrī Haris ist, meine achtungsvollen Ehrerbietungen.

 

8.) Nur durch die Barmherzigkeit des spirituellen Meisters erhält man den Segen Śrī Kṛṣṇas. Ohne die Gnade des spirituellen Meisters kann man nicht den geringsten Fortschritt machen. Daher sollte ich mich immerfort an meinen spirituellen Meister erinnern und ihn lobpreisen. Mindestens dreimal täglich sollte ich den Lotosfüßen meines spirituellen Meisters meine achtungsvollen Ehrerbietungen erweisen.

 

Srila Prabhupada
Srila Prabhupāda

Srila Prabhupadas Lotusfüße
Srila Prabhupādas Lotusfüße